Über uns
Im Frühjahr 1974 wurde ein jahrelanger Wunsch
vieler Jagdhundeführer erfüllt und ein Jagdhundeverein – der Sauwälder Jagdhunde-Club – gegründet.
Die Gründungsversammlung fand am 6. April 1974 mit 42 Mitgliedern statt. Ein Mann der ersten Stunde war der weit über Österreich hinaus bekannte Formwert- und Leistungsrichter Sepp Heger, welcher
auch jahrelang Obmann des Clubs war.
Ihm zur Seite standen Sepp Ortner, Johann Reitinger, Anton Kriegner, Karl Kapfhammer, Franz Estermann und Johann Breitenauer als Vereinsfunktionäre. In den ersten Jahren wurde mit dem Innviertler
Jagdgebrauchshunde-Klub eng zusammengearbeitet, dem der Sauwälder Jagdhunde-Club auch noch zwei Jahre angeschlossen war.
Die Zielsetzung
Die Zielsetzung bei der Vereinsgründung war und ist es für den Club noch immer, durch Abhaltung von Jagdhundeführerkursen mit den entsprechenden Prüfungen gute Jagdhunde und ebenso gute Hundeführer auszubilden. Die Prüfungen sollten aber nicht der Hauptzweck des Vereines sein, sondern zum vermehrten Arbeiten mit dem vierbeinigen Jagdkameraden anspornen. Ebenso wird darauf Wert gelegt, bei Prüfungen die Leistungen eines Hundes so jagdnah wie möglich zu bewerten. Prüfungen sind wichtig und es soll auch ein gewisses Maß an Ehrgeiz nicht zu kurz kommen, aber man darf einen Jagdhund nicht nur nach seinen Prüfungserfolgen beurteilen.
Die Abrichtung
Vor Gründung unseres Clubs wurden weder Jagdhundeführer-Kurse noch Prüfungen in nächster Nähe abgehalten.Die Abführung der Jagdhunde erfolgte fast ausschließlich im praktischen Jagdbetrieb. Meist legten nur die vom Gesetz anzahlmäßig vorgeschriebenen Hunde die Brauchbarkeitsprüfung ab. Es ist nicht zuletzt auch der Verdienst des damaligen Bezirksjagdhundereferenten MF Sepp Ortner (der dann auch viele Jahre Obmann des Clubs war und diesen entscheidend mitprägte), dass der heutige Stand an wirklich sehr guten Jagdhunden im Bezirk Schärding mehr als zufriedenstellend ist. Inzwischen gibt es auch einige hervorragende Jagdhundezüchter aus dem Club, die unsere Jäger mit sehr gut veranlagten Hunden versorgen können. Von den Mitgliedern werden alle Jagdhunderassen geführt, wobei die Vorstehhunde den überwiegenden Anteil ausmachen.
Das Prüfungswesen
Zu den vom Sauwälder Jagdhunde-Club
abgehaltenen Prüfungen kommen Hundeführer aus ganz Österreich und auch aus dem benachbarten Ausland. Im Frühjahr jedes Jahres wird neben der Anlagenprüfung für Vorstehhunde noch eine
Bringtreueprüfung abgehalten.
Im Herbst werden eine Feld- und Wasserprüfung und eine Vollgebrauchsprüfung ausgerichtet.
Alle zwei Jahre findet eine Schweißsonderprüfung statt. Im Jahr 1976 wurde vom Sauwälder Jagdhunde-Club die erste Schweißsonderprüfung Österreichs veranstaltet. Die Abhaltung der Anlagen- und
Leistungsprüfungen wurden zum einen wegen der ständig steigenden Anzahl der zu prüfenden Hunde und zum anderen wegen des Rückgangs des Niederwildes - besonders in den Sauwaldrevieren -, immer
problematischer, sodass sich die Abhaltung dieser Prüfungen auf einzelne Reviere konzentriert.
Die Abhaltung von Kursen und Prüfungen bringt jedoch eine gewisse Belastung für ein Revier mit sich.
Den verständnisvollen Revierinhabern an dieser Stelle ein großes Weidmannsdank.
Das Wasserrevier wird jedes Jahr in dankenswerter Weise vom Revier St. Marienkirchen zur Verfügung gestellt.
Von den nichthundeführenden Jägern wird größtes Verständnis aufgebracht, denn jeder Weidmann ist froh, bei Bedarf einen gut ausgebildeten Jagdhund zur Seite zu haben. Inzwischen weiß jeder, dass im
praktischen Jagdbetrieb fast kein Hund mehr nach dem heutigen Leistungsstandard abgeführt werden kann.
Letztendlich dient der Club auch der
allgemeinen Kommunikation unter den Jägern. Es werden Clubabende (für alle Jäger) veranstaltet und mit Beiträgen wie „Niederwildhege“, „ Das Rehwild“, „Die Fallenjagd“ etc. bereichert. Größere
Veranstaltungen werden von den hervorragenden Pramtaler Jagdhornbläsern umrahmt.
Der Sauwälder Jagdhunde-Club hat einen Mitgliederstand von ca.
230 Hundeführern, die zum Großteil aus dem Bezirk Schärding kommen. Das Bestreben des Sauwälder Jagdhunde-Clubs wird auch in Zukunft sein, gut abgerichtete und so für die Praxis vorbereitete
Jagdhunde in den Händen der Jäger zu wissen, denn nur die Jagd mit einem fermen Hund ist weidgerecht.